Erfolgreiches Wochenende für die Judoka des Remscheider TV
Mit einer Silbermedaille und zwei fünften Plätzen kehrten die Judoka des Remscheider TV von den Deutschen Meisterschaften der Ü30 in Bochum zurück.
Torsten Kortwig, der in der Klasse M1 bis 90 kg kämpfte, lieferte trotz seiner Rückenverletzung eine gute Leistung und konnte seinen ersten Kampf gegen den Bundesligakämpfer Janus aus Karlsruhe nach der vollen Kampfzeit eindeutig gewinnen. Leider musste sich Torsten wegen einer klaffenden Wunde am Ohr noch während des Kampfes durch einen Arzt behandeln lassen. Im Halbfinale stand er dem Erfurter Keske gegenüber. Torsten fand gegen den Linkskämpfer kein geeignetes Mittel und wurde dafür zunächst bestraft. Dadurch dass Torsten alles auf eine Karte setzen musste, machte er kurz vor Schluss einen Fehler, den der Erfurter für sich nutzte. Folglich wurde das Finale des letzten Jahres nun zum Kampf um Platz 3. Torsten konnte Silvio Paul vom Bundesligateam aus Potsdam gut zusetzen, so dass der Kampf sehr ausgeglichen war. Torsten setze alles auf eine Karte und musste sich dem Potsdamer leider geschlagen geben. Am Ende hieß es also Platz 5. „Irgendwie bin ich dieses Jahr vom Verletzungspech verfolgt. Ich hoffe, dass dieses nun ausgestanden ist. Ich muss jetzt erst einmal wieder völlig gesund werden. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Ich habe mich wieder ein Stückchen näher an die Bundesligakämpfer heran gekämpft. Jetzt heißt es hart arbeiten um im nächsten Jahr wieder vorne mit dabei zu sein.“
Der zweite Kämpfer des Remscheider TV Kaweh Scheida wollte seinen Titel in der Klasse M3 bis 60 kg verteidigen, wusste aber, dass es dieses Jahr sehr schwer werden wird. Gut auf den ersten Kampf eingestellt und vor allem hochmotiviert ging Kaweh an den Start. Kaweh konnte stets seinen Griff durchbringen und brachte seinen Kontrahenten Brinkwirth mit einer tollen Wurftechnik auf den Rücken. Im zweiten Kampf wollte Kaweh an seine Leistung aus dem ersten Kampf anknüpfen. Dieses gelang ihm sehr gut. Mit kleinen Tipps von seinem Coach Torsten Kortwig gelang ihm die entscheidenden Vorteile im Griff, so dass Kaweh seine Spezialtechnik ansetzen konnte und somit seinen Kampf gewann. Im anschließenden finalen Kampf gegen seinen langjährigen Rivalen Bartone vom Bundesligateam aus Ettlingen hatte Kaweh keine geeigneten Mittel, um Bartone gefährlich zu werden. Der sehr erfahrene Bartone zeigte tolles Judo und besiegte Kaweh vorzeitig mit einer mit einer tollen Außensichel. Somit erlang Kaweh nach Gold im Vorjahr eine tolle Silbermedaille.
Nach einer sehr langen Wartezeit ging als letzter Kämpfer Corrado Gradante in der Klasse M2 bis 100 kg auf die Matte. Corrado, der nach zweijähriger beruflicher Wettkampfpause die Judobühne betrat, wollte sich im vorderen Bereich des Feldes platzieren. Durch ein Freilos war Corrado in einem sehr stark besetzten Feld für die zweite Runde qualifiziert. Dort stand er dem Regionalligakämpfer Stalljohann gegenüber. Corrado begann sehr stark und konnte seine Griffüberlegenheit demonstrieren, wurde aber nach einem kleinen Fehler gekontert und verlor vorzeitig. Somit stand Corrado in der Trostrunde und wollte sich noch weiter nach Vorne kämpfen. Im anschließenden Kampf gegen den Reutlinger Meli konnte keiner eine Wertung erzielen. Nach der gesamten Kampfzeit wurde Corrado zum Sieger erklärt. Nach einer Verschnaufpause stand Corrado dem Herforder Schlüter gegenüber. Corrado dominierte von Anfang an das Geschehen und wurde dafür belohnt. Nach einer knapper Minute warf Corrado seinen Gegner auf den Rücken und gewann vorzeitig seinen Kampf. Im abschließenden Kampf um Platz 3 wollte Corrado seine Medaille gewinnen. Gut eingestellt durch seinen Trainer Torsten Kortwig begann Corrado mutig und war Brand gefährlich. Letztendlich machte Corrado eine falsche Bewegung und wurde gekontert. Trotz der letzten Niederlage war Corrado total zufrieden. Dazu Kortwig: “Corrado hat erneut bewiesen, dass er in einem starken Feld Vorne mitkämpfen kann. Im nächsten Jahr wird er eine Medaille holen, wenn weiterhin fleißig trainiert. Heute hat nur ein Wimpernschlag gefehlt. Ich bin auf alle unsere Kämpfer stolz. Sie haben heute gezeigt, was in Ihnen steckt.“
In Tübingen fanden die deutschen Hochschulmeisterschaften statt. Nils Klophaus machte sich auf die lange Reise und wollte ein wenig Kampferfahrung sammeln. Nils machte seine Aufgabe sehr gut. Im ersten Kampf musste er sich nach einer guten Leistung einem Bundesligaathleten aus Braunschweig geschlagen geben. In der Trostrunde konnte Nils im anschließenden Kampf zeigen, dass er brandgefährlich und Nils nie zu unterschätzen ist. Nils warf seinen Gegner und gewann vorzeitig seinen Kampf. Im anschließenden Kampf konnte Nils eine kleine Wertung erzielen, wurde aber nach etwa drei Minuten abgehebelt. Das war schließlich das Turnierende für Nils.